Kultur

Brelinger Bänke laden jetzt zum Bewegen ein

Brelingen (r/j). Das ursprünglich für „Kultur im Dorf 2020“ geplante Motto „Alte Wege – Neue Wege“ zieht sich in der Brelinger Mitte als Leit-Motto durch das ganze Jahr und so geht auch die Stuhlgymnastik neue Wege. Normalerweise ist am Donnerstagvormittag die Brelinger Mitte reserviert für knapp 30 Seniorinnen und Senioren, die unter der sachkundigen Anleitung von Trainerin Bärbel Wille ihre Stühle als Sportgerät benutzen. Auf die konzentrierte Stille während der Gymnastik folgt ein fröhliches Stimmengewirr beim anschließenden Kaffeetrinken und Klönschnacken. So verknüpfen sich sportlicher und sozialer Aspekt auf angenehme Weise. Nach der Pause im Frühjahr und Sommer konnte die Stuhlgymnastik bis zu den Herbstferien wieder in kleineren Gruppen unterm Schauer und später im Terrassenraum stattfinden. Leider ist dies unter den jetzigen Bedingungen nun nicht mehr möglich, weshalb in der Brelinger Mitte nach Lösungsmöglichkeiten für dieses Dilemma gesucht wurde. Seit dem 3. Oktober ist Brelingen mit vielen neuen Bänken ausgestattet. Warum also nicht die Stuhlgymnastik nach draußen verlegen und zu einer Bankgymnastik umfunktionieren? Aus dieser Anfangsidee ist inzwischen rund um die Kirche ein Parcours entstanden, auf dem an sieben Stationen Bänke Bewegung bieten. Auf Tafeln, die den einzelnen Stationen zugeordnet sind, werden die Übungen erklärt und mit kleinen Zeichnungen veranschaulicht. Und die „alten Hasen“ von der Stuhlgymnastik werden sicher „ihre“ Übungen wiedererkennen. So kann jede und jeder einzeln oder in Zweier-Gruppen mit dem nötigen Mindestabstand am Donnerstagvormittag oder zu jeder beliebigen anderen Zeit an frischer Luft die Bankgymnastik durchlaufen und sich vom Parkplatz beginnend bis zum Abschluss auf der Corona-Bank am Backhaus von den Bänken in Bewegung bringen lassen. Und beim wiederholten Durchlaufen des Übungs-Programms ist vor Überraschungen niemand sicher: Die Tafeln sind so gestaltet, dass die Übungen nach einiger Zeit durch Neue ersetzt werden können. Die Ausstattung der Bänke mit den Stelen war möglich durch Materialspenden von Familie Rotermund-Hemme, die Firma BLEKOTEC und die ehrenamtliche Hilfe beim Bau durch Jens Lindenburger und Peter Arasin.

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