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Bissendorfer Wehr zog Bilanz des Jahres 2018

Bissendorf (kh). Am 19. Januar lud die Freiwillige Feuerwehr Bissendorf ihre Mitglieder zur Jahreshauptversammlung ins Gerätehaus ein. Ortsbrandmeister Christian Renders eröffnete die gut besuchte Versammlung und begrüßte alle Kameradinnen und Kameraden sowie die geladenen Gäste. Zu Beginn der Versammlung erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken zweier verstorbener Kameraden für eine Schweigeminute von den Stühlen. Mit Jahresende 2018 verfügte die Ortswehr über 65 aktive Kameraden, 20 Alterskameraden, ebenfalls 20 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 13 waren Mitglied im Fanfarenzug. Darüber hinaus seien 526 passive Mitglieder in der Feuerwehr. In 2018 habe es 73 Einsätze für die Wehr gegeben, davon 35 Brandeinsätze und beinahe ebenso viele Hilfeleistungseinsätze. Die Alterskameraden hätten zudem 14 Dienste durchgeführt, darunter Firmenbesuche und Hydrantenüberprüfungen. „Seit der Einführung der Altersabteilung haben die Alterskameraden neben den monatlichen Diensten in den letzten zwölf Jahren immerhin 77 Firmenbesuche absolviert“, berichtete Ehrenbrandmeister Heinz Keese. Eines der Kernthemen der Jahreshauptversammlung war jedoch die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs für die Ortswehr. Dieses sei bereits geplant und bestellt, die Ladungsgegenstände seien ebenfalls von den bestehenden Fahrzeugen zusammengesammelt und würden in Kürze per Spedition zum Hersteller verbracht werden, wo dann im Beisein der Wehrführung geschaut werde, ob die Planungen für das neue Fahrzeug wie gewünscht umsetzbar seien. Zusammen mit dem neuen Löschfahrzeug werden auch zehn Personen einem Fahrsicherheitstraining unterzogen. Wer das sein wird, werde eine Auswertung der Dienste entscheiden. Im Zuge der Versammlung nutzte Renders aber auch die Gelegenheit, gegenüber der Ersten Gemeinderätin Susanne Schönemeier anzumerken, dass eine durch einen Einbruch vor zwei Jahren stark beschädigte Schlupftür im Tor der Feuerwache noch immer nicht repariert sei. Man habe die Tür einst so verriegeln können, dass Einbrecher hierüber nicht mehr in das Gerätehaus gelangen können, die Einsatzkräfte allerdings auch nicht. Zwar sei eine Firma mit der Begutachtung beauftragt worden und auch ein Austausch der Tür sei zugesichert worden, geschehen sei aber seit einem Jahr nichts dergleichen. Der stellvertretende Ortsbrandmeister Dirk Schütte berichtete im Anschluss über im letzten Jahr besuchte Lehrgänge. Von insgesamt 28 besuchten Lehrgängen hätten auch zwei Teilnehmer an der Fortbildung zum „Fachberater Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung“ teilgenommen, dies sei eine direkte Reaktion auf den beinahe verheerenden Flächenbrand in Schadehop im Juli 2018 gewesen. Neben den aktiven Diensten und Einsätzen habe die Feuerwehr aber auch an anderen Aktivitäten teilgenommen, so etwa an der Tannenbaumsammelaktion, dem Osterfeuer, Schützenausmärschen, Gemeindewettkämpfen und anderen Veranstaltungen. Hartmut Bauer richtete anschließend seine Bitte an die Kameradinnen und Kameraden, bei Meldereingang auch zurückzumelden. Rund 20 Prozent der Melder-Träger würden im Jahresmittel keine Rückmeldung bei einer Alarmierung geben, dies sei nicht Sinn der Sache. Es folgte ein Ausblick auf die Termine für das noch junge Jahr 2019, darüber hinaus wurden auch neue Ziele für das Jahr definiert. Besonderes Augenmerk fiel an diesem Abend auf einzelne Kameradinnen und Kameraden. Den Einstieg machte Holger Bauer, der fortan die Funktion des Ausbildungsleiters der Ortswehr übernimmt, ihm zur Seite steht Nils Kleinke. Mit dem Fritz-Keese-Wanderpokal für die „erfolgreichste Gruppe“ wurde die Jugendfeuerwehr-Gruppe ausgezeichnet. Einen weiteren Wanderpokal für den „Feuerwehrmann des Jahres“ gab es obendrauf, dieser wurde an Heiner Johansen-Rieckenberg vergeben, der nicht nur 50 der 57 Allgemein-Alarme begleitet hat, sondern darüber hinaus „zu 99,9 Prozent da ist, wenn man ihn braucht“, argumentierte die Wehrführung. Weiter wurden folgende Kameradinnen und Kameraden befördert: Hagen Pannock, Marius Pardey und Yannick Thelow zum Feuerwehrmann. Roberto Kopjen und Lars Zickermann zum Oberfeuerwehrmann. Lisa Schütte zur Hauptfeuerwehrfrau und Steve Hartmann zum Hauptfeuerwehrmann sowie Annika Morcinek zur Löschmeisterin und Achim Klipphahn zum Löschmeister. Geehrt wurde Detlev Kook für 40 Jahre Mitgliedschaft, für 50 Jahre wurden geehrt Friedrich Zarske und Hans Stoll. Die Ehrungen für ebenfalls 50 Jahre Mitgliedschaft der Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr, Heinz Cohrs, Heinrich Dedecke, Hartmut Knoke, Hans-Jürgen Klipphahn und Heinz Thies, werden auf der Jubiläumsfeier der Jugendfeuerwehr vorgenommen. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung blieben etliche Kameradinnen und Kameraden noch eine Weile in gemütlicher Runde im Gerätehaus.

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