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Benefizkonzert brachte 1.800 Euro an Spendengeldern ein

Fröhliche Gesichter gab es in der Runde. als Julian Behrt, Sebastian von Samson und Inga Bartels (3., 4. und 5. v.li.) die Bücherspende in der Sammelunterkunft in Mellendorf in die Regale räumten. Foto: G. Vrobel
Fröhliche Gesichter gab es in der Runde. als Julian Behrt, Sebastian von Samson und Inga Bartels (3., 4. und 5. v.li.) die Bücherspende in der Sammelunterkunft in Mellendorf in die Regale räumten. Foto: G. Vrobel

Mellendorf (jo). Es ist schon eine Weile her, als die drei Schüler der IGS Kasse 10.4 die Idee für ihr Hilfsprojekt hatten. Inga Bartels, Sebastian von Samson und Julian Behrt wollten etwas für die Schutzsuchenden tun, die in der Gemeinde Wedemark eine neue Heimat gefunden haben. Ein Benefizkonzert sollte es sein und mit einer Menge Einsatz und Engagement schafften sie es schließlich, ihre Idee in die Realität umzusetzen. Mitstreiter auf dem Weg dorthin haben sie nicht nur bei ihrem Klassenlehrer Friedrich Nemetschek gefunden, sondern auch über die Kulturbeauftragte der Gemeinde Wedemark, Angela von Mirbach. Am 13. Januar fand der Musikabend mit Schüler-Akteuren nahezu aller auf dem Campus W versammelten Schulformen statt. Das Forum war mit 400 Stühlen für das Publikum ausgestattet – trotzdem gab es noch einige Konzertbesucher, die sich mit einem Stehplatz begnügen mussten. Eintritt wurde nicht verlangt – Spenden dagegen zum Beispiel für das bereitgestellte Buffet sehr gerne. Am Ende standen unter dem Strich stolze 1.800 Euro an Spendengeldern. Schon im Vorfeld hatten sich die drei Organisatoren für die Anschaffung von Büchern für die Flüchtlinge entschieden. Und weil es nicht einfach irgendwelche Bücher werden sollten, investierten sie in die Auswahl und Beschaffung noch einmal einiges ihrer freien Zeit. Jetzt endlich war es soweit, dass die Bücher in die Regale der Sammelunterkunft in Mellendorf in den Räumen der ehemaligen Jugendhalle eingeräumt werden konnten. Angela von Mirbach lobte das Engagement der Jugendlichen: „Es ist großartig, dass ihr bis zum Schluss durchgehalten habt und ihr seid ein echtes Vorbild für andere“, sagte sie. Gemeinsam mit Dolmetschern, Flüchtlingen und Helfern wurde die Bücherliste zusammengestellt: „Wir hatten nach Büchern gesucht, die von der Deutschen Kultur erzählen oder über unsere Lebensweise informieren“, sagte Sebastian. Genau wie seine beiden Mitstreiter war er erstaunt, dass es so etwas bisher auf dem Buchmarkt gar nicht gibt. Aber am Ende sind sie doch alle fündig geworden, angefangen bei den Geschichten von Urmel aus dem Eis bis hin zu den Abenteuern von Harry Potter ist ein bunter Mix für die verschiedenen Altersstufen zusammen gekommen. Und einen „Orden“ war die ganze Sache von Mirbach allemal wert: Zusammen mit Fazila Jalal vom Nähtreff in der Brelinger Mitte hat sie für jeden Jugendlichen als Anerkennung einen Stofforden mit einem großen Herzen genäht.

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