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Familien ziehen in die Sammelunterkunft ein

 
Die fertig eingerichteten Wohnboxen für Flüchtlinge in der ehemaligen Jugendhalle wurden von den Ratsmitgliedern besichtigt. Ab heute werden dort Flüchtlingsfamilien ein vorübergehendes zu Hause finden.  Foto: G. Vrobel
Die fertig eingerichteten Wohnboxen für Flüchtlinge in der ehemaligen Jugendhalle wurden von den Ratsmitgliedern besichtigt. Ab heute werden dort Flüchtlingsfamilien ein vorübergehendes zu Hause finden. Foto: G. Vrobel

Mellendorf (jo). Nun steht es fest: In die ehemalige Jugendhalle in Mellendorf werden Flüchtlingsfamilien einziehen, der erste Familienverbund mit 18 Personen wird dort heute erwartet. Vorab hatte Stabstellenleiter Eike Erdmann als verantwortlicher Mitarbeiter der Gemeinde Wedemark die Ratsmitglieder eingeladen, die Bedingungen für die erwarteten Flüchtlinge selbst in Augenschein zu nehmen. In die Bewegungshalle wurden zwischenzeitlich Wohnboxen mit acht bis 18 Schlafplätzen eingebaut. Für jeden Bewohner wird ein Schlafplatz sowie ein Spind zur Unterbringung der persönlichen Dinge zur Verfügung stehen. Als Betreiber wurde der Arbeiter Samariter Bund (ASB) gewonnen, der für die Gemeinde Wedemark das Komplett-Betreuungspaket für die Sammelunterkunft zur Verfügung stellt. Das heißt, neben der Betreuung durch Sozialarbeiter sind auch die tägliche Verpflegung, die Reinigung und der Sicherheitsdienst unter der Regie des ASB, wie Sven Rust bestätigte: „Diese Unterkunft ist im Vergleich zu anderen nicht nur sehr gut gelegen, hier ist auch eine hervorragende Vorarbeit geleistet worden“, erklärte er auf Nachfrage. Die Familien werden in Mellendorf in Zukunft neben den Schlafplätzen auch Räumlichkeiten für die Mahlzeiten vorfinden und die dem Bedarf angepassten Sanitäranlagen. Für den Sprachunterricht oder Hausaufgabenbetreuung können die ehemals vom Interkulturellen Treff genutzten Räume im Anbau zur Verfügung gestellt werden. Auf die Kinder wartet im ersten Stock eine besondere Überraschung: hier ist für sie ein eigenes Spielzimmer eingerichtet. Den Einwand eines Ratsvertreters, die wenigsten Flüchtlingskinder könnten spielen, entgegnete die Erste Gemeinderätin Konstanze Beckedorf mit einem „dann werden sie es hier ganz bestimmt lernen!“

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