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Baked Beans und Porridge zum Frühstück

Sven Ernst und Sazi Nxumalo servierten ein ghanaisch-afrikanisches Inklusionsfrühstück als „Drei-Gänge-Menü“. Fotos: G. Vrobel
Sven Ernst und Sazi Nxumalo servierten ein ghanaisch-afrikanisches Inklusionsfrühstück als „Drei-Gänge-Menü“. Fotos: G. Vrobel

Wedemark (jo). Jeden letzten Freitag im Monat treffen sich die Mitglieder in loser Runde zum Inklusionsfrühstück. Mittlerweile sind es regelmäßig rund 20 Teilnehmer aller Altersgruppen mit und ohne Behinderung, und egal welcher Herkunft, die es sich dann gemeinsam schmecken lassen. Treffpunkt ist das Gemeindehaus der St. Michaeliskirchengemeinde in Bissendorf: „Hier ist alles barrierefrei und für alle Teilnehmer gut zu erreichen“, sagte jetzt Gruppenleiterin Gabriele Bartels, die Ansprechpartnerin für alle ist, die sich in dieser Runde zusammen finden: „Die Atmosphäre stimmt und wir können hier auch einmal besondere Formen des Frühstücks anbieten“. Das erlebte die Gruppe in der vergangenen Woche, als ghanaisch und südafrikanisches Frühstück serviert wurde. In seiner Landessprache Zulu begrüßte Sazi Nxumalo  aus Südafrika die Gäste am Morgen und servierte in farbenfroher Kleidung zur Vorspeise ein landestypisches Porridge aus Maismehl. Für die Zubereitung konnte die zum Gemeindesaal gehörige Küche genutzt werden, hier entstanden weitere Köstlichkeiten wie Baked Beans mit Gemüse und zwei verschiedene Salate. Authentisch, spannend und nicht zuletzt lecker ging das besondere Frühstück mit fettgebackenen Süßigkeiten zu Ende, ähnlich wie ein Berliner. Schon einmal durfte sich die Inklusionsfrühstücks-Gruppe über besondere Landesspezialitäten freuen, als Abir und Mohamed Ghadri aus Syrien das Essen bereiteten. Für Gabriele Bartels und »„Ihre“ Frühstücksgäste eine ebenso willkommene wie auch bereichernde Abwechslung: „Das ist jedesmal eine tolle Sache“, sagte sie und ermunterte gleichzeitig, sich einfach zu melden, wenn jemand ein besonderes Frühstück anbieten möchte: „Wir würden ganz bestimmt auch mal gerne asiatische Frühstücksspezialitäten kennen lernen“, ermunterte sie. Das ghanaisch-südafrikanische Frühstück war Ethel Damankah aus Ghana und Sazi Nxumalo aus Südafrika zu verdanken, die über OSDA (Organisation for Strategic Development in Africa) ein Jahr lang in der Wedemark verbringen. Krankheitsbedingt konnte Ethel Damankah nicht selbst am Frühstück teilnehmen. Als ausgebildete Krankenschwester ist sie unter anderem im Kinderpflegeheim Mellendorf und sammelt Erfahrung im Alltag mit behinderten Kindern. Sazi Nxumalo kommt vom Driadene Youth Center  und ist dort ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Jugendarbeit. Hauptberuflich ist er als Außendienstler bei einer lokalen Firma angestellt und wurde für den Aufenthalt in Deutschland ein Jahr freigestellt. Er ist beim Mellendorfer TV eingesetzt, um dort den Sport ein wenig bunter zu gestalten und unterstützt an der IGS  Wedemark den Englischuntericht als Muttersprachler. Die Organisation OSDA hat ihren Sitz in der Wedemark in Mellendorf. Wer an weiteren Infos über deren Arbeit interessiert ist, kann sich im Internet unter der Adresse www.osdaev.org informieren.

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