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Neuer Verein will das vorhandene Kulturangebot ergänzen

Wedemark (jo). Ein ehrgeiziges Ziel haben sich die Mitglieder des noch ganz jungen Vereins „BOK Wedemark – Offene Kultur Werkstatt” gesetzt: „Wir wollen die bereits vorhandende Kulturlandschaft in der Wedemark ergänzen und streben mit den vorhandenen Angeboten zum Beispiel der Brelinger Mitte oder auch der Pfarrscheune in Elze sowie mit dem Kulturangebot der Gemeinde Wedemark eine enge Zusammenarbeit an”; stellte Vorstandsmitglied Bernd Wilts bei der Vorstellung des jungen Vereins vorab. Und unter dem Dach der „Offenen Kultur Werkstatt” sollen künftig nicht nur Vereinsmitglieder Platz finden, sondern jeder, der entweder selbst an der Gestaltung von Kunstprojekten interessiert ist oder gerne eine Veranstaltungsidee umsetzen würde – dem jedoch das dazu notwendige organisatorische Talent fehlt. Dann will das Team des neuen Vereins als Ansprechpartner Unterstützung geben, aber auch selbst Veranstaltungen mit kulturellem Hintergrund planen. Vorsitzender Michael Hennebo war jahrzehntelang als Marketingleiter auch berufich damit befasst immer wieder Großveranstaltungen zu planen und durchzuführen: „Das Spektrum reichte von Konzerten, Theateraufführungen oder Kabarettveranstaltungen und Lesungen”, sagte er: „es bestehen immer noch Kontakte, die uns jetzt nützlich sein können”. Auch Bernd Wilts bringt als 3. Vorsitzender entsprechende Erfahrungen mit, er war genau wie der 2. Vorsitzende Bernd Düerkop aktiv im Kulturhaus Raschplatzpavillon. Mit der Gemeinde Wedemark werde es in Kürze einen Nutzungsvertrag geben, der es dem Verein erlauben soll, Räumlichkeiten im Mehrgenerationenhaus in Mellendorf für seine Zwecke zu nutzen. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Agora sowie dem Innenhof und den vorhandenen beiden Werkräumen samt Lagerraum: „Die Berthold-Otto-Schule läuft mit Ende des Schuljahres aus”, erklärte Wilts. Deren Werkräume seien ein idealer Ort, auch für die Öffentlichkeit zur Nutzung geöffnet zu werden. Allerdings funktioniere dies nur, wenn auch eine Aufsicht für die ordnungsgemäße Nutzung der Räumlicheiten sowie der vorhandenen Werkzeuge gegeben sei. Diese Aufsicht möchte der Verein übernehmen und zum Beispiel auch diverse Kurse anbieten. Unter anderem gehört eine Drechselbank zur Ausstattung, es ist ein Brennofen für Keramik vorhanden: „Hier kann mit Papier, Ton, Holz, Metall und anderen Materialien in einer offenen Werkstatt gearbeitet werden”. Aktuell werden die Werkräume auch von der Kinder- und Jugendkunstschule sowie von der Jugendpflege genutzt. „Das soll auch so bleiben”, betonte Wilts: „wir würden die Aufgabe der Terminkoordination übernehmen”. Entstanden sei die Idee zur Vereinsgründung auch über das Repair Café, zu dessen Gründern Bernd Wilts gehört: „Damit reisen wir über die Dörfer. Und genau so stellen wir uns auch in Zukunft die kulturelle Arbeit direkt vor Ort an den verschiedensten Veranstaltungsorten vor”. Der Verein wird im Laufe des Monats März zu einer öffentlichen Mitgliederversammlung einladen, in deren Verlauf sich Interessierte informieren oder Mitglied im Verein werden können. Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft beträgt 12 Euro.

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