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Ausstellung zum Projektabschluss „Residency of Artists”

Brelingen (jo). Fast zwei Wochen lang waren es acht Künstlerinnen und ein Künstler, die in der Brelinger Mitte ihre Ateliers auf Zeit eingerichtet hatten, beziehungswiese dort auf Einladung des Kulturvereins der Brelinger Mitte künstlerisch arbeiteten. Nun ging das Projekt „Residency of Artists” zu Ende, nicht ohne zum Abschluss Gäste einzuladen, Rückblick zu halten und natürlich die entstandenen Arbeiten zu sehen. Audrey Reilly und Sabine Glandorf zogen Bilanz einer wie sie es nannten „schnell geborenen Idee”. Denn erst Ende letzten Jahres kam die Frage auf, was in „der Mitte” eigentlich während der Sommerferienzeit geplant wäre und daraus entstanden die ersten Planungen für das Projekt „Residency auf Artists – ZOOM!”. Künsterinnen und Künstler aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern sollte eine Bühne geboten werden, außerhalb ihres gewohnten Arbeitsbereiches kreativ zu werden und damit den Blickwinkel zu verändern. „ZOOM!” stand dabei als Synonym der Veränderlichkeit des Blicks auf die Dinge und die Umgebung als Titel über dem Projekt. Dazu gehörte es auch, dass die Akteure nicht nur in den eigens eingerichteten Atelierräumen in unmittelbarer Nähe zueinander gearbeitet haben, sondern auch die Mahlzeiten wurden miteinander eingenommen. Sie waren Gastfamilien untergebracht und waren so komplett Teil des Projektes. Das hinter dem Ganzen eine gut funktionierende Infrastruktur mit zahlreichen ehrenamtlichen Unterstützern steckte, auch das sprachen die Organisatoren am Abschlussabend noch einmal an: „Es ist schon etwas anderes, ob man einem Gast für ein Wochnende Unterkunft gewährt oder für fast zwei Wochen”, sagte Sabine Glandorf. Darüber hinaus haben sich zahlreiche Helferinnen und Helfer täglich darum gekümmert, dass das Frühstück, Mittag- und Abendessen eingenommen werden konnte und die Künstler auch sonst gut versorgt wurden. Die nutzten die Zeit und nahmen die Herausforderung an, in den offenen Ateliers ihre Werke zu schaffen: „Es war faszinierend, wie unterschiedich jeder einzelne an die Arbeit gegangen ist und wie unterschiedlich am Ende die Ergebnisse waren”, staunte Bettina Arasin, Vorsitzende des Kulturvereins. Unter ihrer Regie wurde es möglich, aus der kurzfristigen Idee Realität werden zu lassen, denn sie kümmerte sich um die notwendige finanzielle Unterstützung mit Fördergeldern von der Region und der Gemeinde Wedemark und auch der Verein der Brelinger Mitte steuerte einen Anteil bei. Im Rahmen eines begleitenden Programms hatte die Künstlergruppe die Möglichkeit, auch das Dorf Brelingen und seine Umgebung kennenzulernen. Das sorgte nicht nur für Inspirationen und Anregungen für die kreative Arbeit, sondern diente ebenso dem Erfahrungs- und Ideenaustausch. Beteiligt waren die Künstler Priscila Mainierea Nunes aus Brasilien, Cristina Canepa, ebenfalls aus Brasilien, Natalia Szostak aus Polen, Kanako Uemera aus Japan, Felix Pedersen aus Dänemark, Ida Mitranie aus Frankreich/Irland, Vera Burmeister aus Deutschland, Roseanne Lynch aus Irland und Karen Suarez aus Kolumbien/ Deutschland

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