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Arbeitskreis Inklusion hat schon viel erreicht

Wedemark (sg). Was nützt ein Mehrgenerationenhaus, wenn nicht jeder reinkommt? Und was nützt es, wenn nicht jeder hinkommt? Das MGH soll mit seinen Veranstaltungen und Angeboten für jeden da sein. Um das zu erreichen, hat sich der Arbeitskreis Inklusion der Freiwilligenagentur Wedemark gebildet. Das ist ein lockerer Zusammenschluss von Menschen mit und ohne Behinderung mit dem Ziel: „Das MGH soll wirklich inklusiv funktionieren.“ Die erste Arbeit, die umgesetzt wurde, war somit auch der barrierefreie Umbau der Eingangstür. Denn wozu soll man hin, wenn man nicht rein kann? Dem Umbau der Eingangstür im Sommer 2017 folgten jetzt die Einrichtung eines Behindertenparkplatzes, die Erstellung eines barrierefreien WCs und die Anschaffung einer Rollstuhlrampe für den MGH Bus. Alle Umbauten wurden durch Fördermittel der Region Hannover aus mit Mitteln des Niedersächsischen Behindertengleichstellungsgesetzes unterstützt. Die Anträge hierfür wurden vom AK Inklusion vorbereitet und bei den jeweiligen Behindertenbeauftragten der Region Hannover mit viel Engagement gegen alle Einwände verteidigt. Die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier nutzte die Präsentation des Arbeitskreises, der sich aktuell aus Gabriele und Günter Wolff, Gabriele Bartels und Uwe Nautscher zusammensetzt, sich bei der Gruppe ausdrücklich für die geleistete Arbeit zu bedanken. „Es wäre nicht zu Förderungen in dieser Höhe gekommen, ohne die Überzeugungsarbeit, die hier geleistet wurde.“ Der Bus, der nun über eine Rollstuhlrampe verfügt, wird zukünftig unter anderem dazu eingesetzt, alle Menschen, die keine andere Möglichkeit haben, zu Veranstaltungen in das MGH abzuholen und im Anschluss wieder nach Hause zu bringen. Bis zu neun Personen können transportiert werden. Wenn der verfügbare Rollstuhlplatz belegt ist, stehen allerdings nur noch für sechs weitere Mitfahrer Plätze zur Verfügung. Eine Bedürftigkeit müsse für diese Fahrten nicht nachgewiesen werden. Der MGH Bus steht auch nicht in Konkurrenz zum Bürgerbus WedeBiene. Der AK Inklusion wird weiterhin die Augen offenhalten, die Wedemark kritisch unter die Lupe nehmen und neue Ideen zum Thema Kopfsteinpflaster, Geländer, Beleuchtung und Fuß- und Radwege liefern – und damit auch die Definition des neuen Verkehrskonzepts unterstützen. Das nächste Wunschprojekt wäre aber der vollständig barrierefreie Zugang zum Innenhof des MGH.

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