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Fleischerverband traf sich in der Wedemark

Carsten Dettmers führte die Exkursionsteilnehmer durch seine Betriebsräume in Elze. Foto: G. Vrobel
Carsten Dettmers führte die Exkursionsteilnehmer durch seine Betriebsräume in Elze. Foto: G. Vrobel

Wedemark (jo). Der Verbraucher wird in Sachen Lebensmittel immer kritischer und anspruchsvoller. Das gilt auch für Fleisch und Wurstwaren. Welche Anstrengungen gerade die Fleischerereibetriebe, die noch regelmäßig selbst schlachten dafür in Kauf nehmen, darüber informierten sich jetzt rund 70 Teilnehmer aus der Branche und ihrer Dachorganisation „Nifa“ bei einer Fachexkursion zum Thema „Vom Tier zum Teller“. Eingeladen dazu hatte der Fleischerverband Niedersachsen Bremen mit seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Hannes Rehm. Ziel der Teilnehmer waren die beiden Wedemärker Fleischer Dettmers und Grimsehl, die als selbstschlachtende Handwerksbetriebe zur Innung Burgdorf gehören, deren Vorsitzender Carsten Dettmers aus Elze ist. Er öffnete für einen Tag sein Schlachthaus und demonstrierte beispielhaft, mit welchem Aufwand bei ihm die Tiere geschlachtet, zerlegt und anschließend weiter verarbeitet werden. Unter den Teilnehmern waren neben zahlreichen Fleischerkollegen aus ganz Niedersaschen und Bremen auch der CDU Bundestagsabgeordnete Hendrik Hoppenstedt: „Die Waren sollen immer hochwertiger sein, aber die Deutschen sind im gleichen Zug immer weniger bereit, für ihre Nahrungsmittel Geld auszugeben“, sagte er zur Begrüßung der Gruppe. Gleichzeitig würden den Tierhaltern und Schlachtern immer mehr Auflagen ­gegeben, die letztlich auch Geld kosten würden: „Weniger ­Rinder oder Schweine im Stall bedeuten höhere Kosten und letztlich für den Verbraucher höhere Preise“. Dass aber die Landwirte sowie die Schlachter entgegen der Massenproduktion hochwertige Fleisch- und Wurstprodukte auf den Markt bringen, unterstrich Dettmers: „Wir öffnen auch gerne unsere Türen für die Endverbraucher. Wer möchte, kann nach ­Absprache sogar beim Schlachten dabei sein und ­erleben, dass wir auch dabei auf hohe Standards setzen“, sagte er. Und dass die Qualität des Fleisches am Ende auch der Qualität der Endprodukte zu Gute kommt, davon konnten sich alle Teilnehmer zum Abschluss der Exkursion bei der Verkostung der Spezialitäten selbst überzeugen.

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