44 Rennteams bei der Wedemark-Rallye dabei

Mellendorf (cu). Laut röhrende Motoren, auffällig mit Startnummern und Werbung beklebte Rallye-Rennwagen und Fahrerteams mit Helm und Rennanzug machten so manchen Wedemärker neugierig auf das Geschehen am Samstag in ihrer Gemeinde. Imposant war das Treiben im Fahrerlager, zu beobachten, gegenüber der Mellendorfer Jugendhalle, die zum Ralleyzentrum hergerichtet war. Hier konnten die 44 gemeldeten Rennteams aus ganz Deutschland und Skandinavien ihre Fahrzeuge abstellen, neu betanken und Service- und Reparaturarbeiten vornehmen zwischen den einzelnen Wertungsprüfungen. An einigen Wagen jedoch waren die erlittenen Schäden bereits nach zwei bis drei Stunden und zwei Wertungsprüfungen so groß, dass eine Reparatur vor Ort nicht mehr möglich und somit die Rallye vorzeitig für sie beendet war. Sie legten Zeugnis ab über den hohen Schwierigkeitsgrad der Wedemärker Streckenführungen. Der westlichste Kurs aller zu fahrenden Schotter-Cups (oft werden die Rennen in den riesigen brandenburgischen Braunkohletagebauten oder im Süden Deutschlands durchgeführt) forderte den Teilnehmern Konzentration und Schnelligkeit in fünf Wertungsprüfungen (58,06 Kilometer Schotter und 9,34 Kilometer Asphalt) ab. Bedingt durch das überaus trockene und warme Klima in den letzten Wochen und Monaten, wirbelten die schnellen Rallyewagen sehr viel Dreck- und Staubwolken auf, in die die Zuschauer an den interessanten Wertungsstrecken eingehüllt wurden. Aber davon ließen sich natürlich viele echte Motorsportfans nicht das Vergnügen an der Sache verderben. Am Abend, nach einem langen Renntag standen folgende Ergebnisse fest: Platz 1: Weileder Rudi, Weileder Simone / Mitsubishi Lancer Evo 8, Platz 2: Milde Ken, Ihlefeldt Jean / Mitsubishi Lancer Evo 8, Platz 3: Dinkel Michael, Allstadt Bernd / Mitsubishi Lancer Evo 7. Damit haben Weileder/Weileder tatsächlich durch diesen Sieg die Gesamtführung im Schottercup 2018 übernommen und die bisher führenden Scheidhammer/Regner auf den vierten Platz verwiesen.