ESC Wedemark Scorpions

Scorpions müssen auf Nachwuchsspieler zurückgreifen

Gegen den Herner EV hatte die deutlich geschwächter Abwehr kaum eine Chance. Foto: K. Hölscher
Gegen den Herner EV hatte die deutlich geschwächter Abwehr kaum eine Chance. Foto: K. Hölscher

Mellendorf (kh). Die Begegnung gegen den Herner EV, den aktuell Drittplatzierten der Oberliga Nord, war bereits im Vorfeld als sehr schwierig eingestuft worden. Coach Dieter Reiss hatte jedoch noch ganz anderen Sorgen, denn insgesamt sechs Leistungsträger seiner Mannschaft fielen aus, vorwiegend Spieler der Verteidigung. „Mit nur elf Feldspielern kann man so eine Partie nicht bestreiten, das macht die Jungs kaputt“ argumentierte Reiss. Kurzerhand wurde beschlossen, die Reihen mit zusätzlichen Spielern aus dem Nachwuchs zu füllen. Für die war es eine echte Chance, sich zum ersten Mal in der Oberliga zu beweisen und jeder einzelne machte seine Sache gut. Doch mit einem solchen Kader kann man einen Gegner wie Herne nicht besiegen. Die laufstarken und technisch hervorragenden Gäste ließen keinen Zweifel daran, dass sie sich in diesem Spiel drei Punkte sichern wollten. Mit zwei Toren Vorsprung gingen diese in die erste Pause, mit zwei weiteren starteten sie das zweite Drittel. In der 28. Minute gelang Magnar Aaltonen vom ESC der Anschlusstreffer. Dann kam es zu einer Situation, die das Spiel hätte verändern können. Ein sicheres Tor der Scorpions in der 32. Spielminute ließen die Unparteiischen laufen, die Freude der vermeintlichen Torschützen nutzte Herne zum Konter, rang dabei Scorpions Torhüter Lukas Müller zu Boden, der regungslos liegen blieb und versenkte anschließend den Puck im Tor der Gastgeber. Selbst Stadionsprecher Eric Haselbacher konnte sich angesichts dieser Fehl-Leistung der Schiedsrichter nicht mehr zurückhalten und kommentierte über die Stadion-Lautsprecher. Sehr zum Unverständnis der Wedemärker Mannschaft wurde dieses Tor jedoch gegeben und aus einem 2:4 wurde ein 1:5. Im weiteren Spielverlauf konnten Sebastian Pigache (47., Unterzahl) und Brett Beebe (58.) zwar nochmal punkten, doch am Ende blieb der Torvorsprung der überlegenen Herner doch zu groß. Mit einem Endergebnis von 3:9 (0:2, 1:3, 2:4) endete die Partie punktlos für die Scorpions. Nach einem spielfreien Sonntag muss das Team am kommenden Wochenende jedoch gleich zweimal gegen die Ice Fighters Leipzig antreten. Das Heimspiel findet am Freitag um 20 Uhr im Mellendorfer Eisstadion statt.

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