ESC Wedemark Scorpions

Scorpions holen vier Punkte in Spitzenspielen

Der Sieg über Leipzig löste bei den Scorpions großen Jubel aus. (Foto: K. Hölscher)
Der Sieg über Leipzig löste bei den Scorpions großen Jubel aus. (Foto: K. Hölscher)

Mellendorf (kh). Gegen die ganz starken Mannschaften gelingen den Wedemark Scorpions auch ganz starke Spiele. Das bewies das Team vom Chef-Coach Dietz Reiss am vergangenen Wochenende zum wiederholten Mal. Am Freitag kam es zur Begegnung zwischen den Wedemark Scorpions und den Icefighters Leipzig, einem der Top-Teams der Oberliga-Nord. Dabei stand diese Begegnung unter keinem guten Stern, denn die Wedemärker konnten krankheitsbedingt lediglich auf einen Rumpfkader von nur zwölf Feldspielern zurückgreifen – gegen eine Mannschaft wie Leipzig ein wahres Himmelfahrtskommando. Bereits zu Beginn des ersten Drittels schoss ESC-Kapitän Sebastian Lehmann nach nur drei Minuten für sein Team den ersten Führungstreffer. Den Leipzigern gelang erst in Mittelabschnitt der Ausgleich, dicht gefolgt vom erneuten Führungstreffer der Scorpions durch US-Spieler Charlie Adams. Zu Beginn des Schlussdrittels nutzen die Icefighter ein Überzahlspiel für sich und holten erneut den Ausgleich. Schließlich waren es erneut Lehmann (51.) und Michael Budd (54.), die per Doppelschlag die Führung ausbauen konnten. Als Leipzig dann kurz vor Schluss den Goalie gegen einen sechsten Feldspieler tauschte, gelang den Gastgebern tatsächlich noch ein Anschlusstreffer. Richtig gefährlich wurde es dann in den letzten Spielsekunden, als die Wedemark strafbedingt mit nur vier Spielern auf dem Eis gegen sechs Gegner anspielen mussten. Doch die Verteidigung hielt den Angriffen ebenso gut Stand, wie ESC-Schlussmann Dennis Korff. Am Ende trennten sich beide Teams knapp mit 4:3 (1:0, 1:1, 2:2) aus Sicht der Scorpions. Wedemarks Top-Spieler, der Kanadier Michael Budd, sagte im wedeMAGAZIN-Interview: „Leipzig ist echt schnell, aber wir haben als Team zusammengehalten. Wir haben unsere Chancen genutzt und Korff hat grandios gehalten.“ Über den Spielausgang sagte Budd weiter: „Nach dem Spiel waren wir erschöpft. Die hatten eine volle Bank und uns ging im letzten Drittel schon die Puste aus. Aber wir haben nicht aufgegeben und uns in jeden Schuss geschmissen. Mit der Schluss-Sirene ging ein Seufzen der Erleichterung durch das Team. Wir waren zwar froh, gewonnen zu haben, aber eigentlich wollten wir alle nur noch schlafen!“ Mit diesem schweren Spiel in den Knochen empfingen die Scorpions am Sonntag dann den Tabellenführer vom Herner EV auf heimischem Eis. Doch auch in diesem Spiel waren es die Scorpions, die mit einem Führungstreffer per Konter durch Charlie Adams in der 15. Spielminute in Führung gingen. Im Mittelabschnitt verloren die Mellendorfer dann etwas den Faden und gaben die Führung nach zwei Treffern der Gäste vorerst ab. Im Schlussdrittel war es dann wiederum Sebastian Pigache, der mit einem Traumtor den Ausgleich wiederherstellte. Herne gelang schließlich in der 54. Minute der erneute Führungstreffer, den die Wedemark auch scheinbar nicht mehr ausgleichen zu können schien. Trainer Reiss setzte zwei Minuten vor Schluss alles auf eine Karte und holte Goalie Dennis Korff vom Eis, um mit sechs Feldspielern den Ausgleich erzielen zu können. Und tatsächlich gelang Michael Budd der wichtige Ausgleichstreffer, der die Teams in die Verlängerung schickte. Es waren noch 20 Sekunden auf der Uhr, da nutzten die Herner ein Überzahlspiel und netzten zum siegreichen Golden-Goal ein. Mit der Leistung des Wochenendes dürfen die Scorpions mehr als zufrieden sein. Mit vier wichtigen Punkten geht es nun ins nächste Wochenende. Am Freitag spielen die Wedemärker bei den Moskitos Essen, am Sonntag, 11. Dezember um 18:30 Uhr startet die wichtige Partie gegen den direkten Tabellen-Nachbarn, die Harzer Falken aus Braunlage.

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