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Schlammfußball: Endlich wieder dreckig machen!

Die beiden zugereisten Mannschaften kämpften ohne Unterlass um die Medaillen, je dreckiger desto besser.  Foto: M. Stutzki
Die beiden zugereisten Mannschaften kämpften ohne Unterlass um die Medaillen, je dreckiger desto besser.
Foto: M. Stutzki

Elze (mcrs). Das war die Devise zum Auftakt des 7. Schlammfußball-Events der Landjugend Wedemark. Über 20 Teams hatten sich an beiden Tagen auf der Wiese des Gasthaus Goltermann in Elze eingefunden, um so richtig die Sau rauszulassen. Organisatorin und Vorstandsmitglied Greta Wilhelms hat zwar selbst nicht gespielt aber mit Vergnügen dem alljährlichen Schlam(m)assel zugesehen. „Viele Teams begrüßen wir bereits zum fünften oder sogar schon zum siebten Mal zu unserem Schlammfußball-Turnier. Wir sind stolz, dass sich unser Event wachsender Beliebtheit erfreut – trotz leichter Blessuren, die die Spieler immer mal wieder davontragen“. Gespielt wurde auf drei Feldern, die dank der ausgiebigen Wässerung der Elzer Feuerwehr so richtig schön schlammig waren. Die etwa zehn mal 20 Meter großen Felder brachten so manchen Spieler schon an seine Grenzen, die leicht verkleinerten Tore erschwerten das Treffen. Zu einfach sollte es auch nicht werden. Zwei Halbzeiten zu jeweils fünf Minuten gab es zu bestreiten, die durchaus endlos erscheinen konnten, wenn man mit Armen und Beinen im Schlamm steckt. Zu Bauchweh führte das rege Treiben ausschließlich bei den Zuschauern – und zwar vor lachen, dass es ihnen die Tränen in die Augen trieb! Wer nicht schmutzig werden wollte, war hier eindeutig falsch, denn auch am Spielfeldrand klatschten gelegentliche Schlammlawinen nieder. So kamen rund 80 Kubikmeter schleimiger Dreck pro Feld zusammen. Die gemischten Mannschaften mit jeweils vier Spielern plus einem Torwart kamen zum Beispiel aus Engensen, Mellendorf, Lindwedel und Davenstedt, um nur einige zu nennen. Teilnehmen durften Spieler von „Null bis 99 Jahre“ wie es so schön heißt. Gespielt wurde frei nach Sportsgeist, denn außer Faustschlägen oder Tritten oberhalb der Gürtellinie war fast alles erlaubt. Am Samstag ließen es die Erwachsenen so richtig krachen und am Sonntag traten die Kindermannschaften auf nur halb so großen Feldern an, um zu zeigen was sie in Sachen „Schlammschwimmen“ so drauf haben. Bei den Erwachsenen gingen die besten Plätze der Dreck-WM an ausschließlich Wedemärker Mannschaften: 1. GSV, 2. Landeier und der 3. Platz an den FC Haudaneben. Bei den unter 15-jährigen sammelten die meisten Punkte ebenfalls nur Wedemärker Mannschaften. Auf dem 1. Platz die Mannschaft Schlammpackung, 2. Schlammkinder und 3. die BadBoys. Die Startgebühr belief sich auf einen kleinen Obulus von 20 Euro um die Getränke- und Essbuden zu finanzieren. Im Vordergrund stand wie immer der Spaß! Trotzdem gab es für alle teilnehmenden Teams kleine Preise. Wie jedes Jahr konnte mit tatkräftiger Unterstützung vieler Wedemärker Unternehmen für ein buntes Programm gesorgt werden. Firma Dolgner spendierte warme Duschen im Zelt zum Auftauen und Wiedereintritt in die Sauberkeits-Hemisphäre. Es wurden Umkleidekabinen für alle Teilnehmer aufgestellt, damit sich Klein und Groß anschließend auch trockenlegen konnten. Die Sanitäter des ASB standen bereit um Kühlpacks oder Pflaster zu verteilen für schlimme oder weniger schlimme Verletzungen. Alerdings blieben glücklicherweise Knochenbrüche oder Platzwunden aus. Für das leibliche Wohl sorgten Crêpes und Bratcurry.

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