ESC Wedemark Scorpions
Wedemark Scorpions trotz Verletzten stark
Mellendorf (kh.) Es sind die letzten Spieler der Meisterrunde, bevor am 10. März die Pre-Playoffs starten. Die sichere Teilnahme an den zu den Playoffs gehörenden Partien haben sich die Scorpions mit Erreichen des achten Tabellenplatzes bereits gesichert. Die Meisterrunde ist aus Sicht der Scorpions also eine Art Vorbereitung auf die Playoffs. „Es geht hier aktuell nicht um Leben und Tod“ kommentiert Team-Manager Eric Haselbacher die aktuellen Spiele und nimmt damit auch Bezug auf den verletzungsbedingt deutlich dezimierten Kader. Top-Stürmer Björn Bombis fehlt derzeit wegen einer erneuten Rippen-Verletzung, die Verteidiger Keven Gall (Adduktoren), Dennis Schütt (ebenfalls Adduktoren) und Sebastian Pigache (Knie) sowie Jungspieler Noah Janisch (Knie) fehlten ebenfalls bei den Spielen des vergangenen Wochenendes. Mit einem Rumpfkader von gerade einmal zwölf Feldspielern und zwei Torhütern fuhren die Scorpions am vergangenen Freitag nach Tilburg. Gegen eine so starke Truppe, die auf insgesamt vier hochwertige Reihen zurückgreifen kann, bleibt kaum eine Chance. Dennoch hat das Team von Chef-Coach Dieter Reiss nicht aufgegeben und ein hervorragendes Eishockey gezeigt. Am Ende reichten aber Kraft und Ausdauer nicht aus, um gegen ein doppelt so großes Team zu bestehen und die Partie endete mit 1:4 (1:1, 0:2, 0:1). Auch beim Heimspiel am Sonntag gegen die Icefighters Leipzig waren es nicht mehr Spieler, die Coach Reiss zur Verfügung standen. Anfangs taten sich die Scorpions noch etwas schwer, gegen die sehr schnellen Leipziger ins Spiel zu finden, doch spätestens im Mittelabschnitt machten die Mellendorfer ordentlich Druck und dominierten das Spiel. Zu dieser Begegnung hatte der ESC Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Mellendorf eingeladen, um die Kooperation zwischen Verein und Schule weiter auszubauen. Rund 550 Fans und Zuschauer verfolgten diese überaus spannende und abwechslungsreiche Partie der beiden Tabellen-Nachbarn, die alles bot, was zum Eishockey dazugehört. Zwischendurch sah es auch durchaus so aus, als würde der Rumpfkader der Scorpions ausreichen, die Icefighters punktlos nach Leipzig zurück zu schicken, doch im letzten Drittel waren vor allem viele kleine Strafen für kräftezehrende Unterzahlspiele der Wedemärker verantwortlich. Am Ende fehlte das Tor-Glück bei den Scorpions, deren Kampfgeist am Ende der Partie der Enttäuschung wich. Mit 5:7 (1:1, 2:2, 2:5) trennten sich die beiden Teams. Die Torschützen für die Scorpions waren drei Mal Charlie Adams und zwei Mal Michael Budd. Am kommenden Wochenende findet kein Heimspiel der Scorpions statt, die nächste Begegnung im Eisstadion Mellendorf, zugleich das letzte Heimspiel vor den Pre-Playoffs, findet am Freitag, 3. März um 20 Uhr gegen die Moskitos Essen statt.