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Kreativität ist in der Kostümwerkstatt gefragt

Wedemark (jo). Kurz bevor die Sommerferien starteten, hatte das Team um die Kulturbeauftragte der Gemeinde Wedemark, Angela von Mirbach, die Wedemärker dazu aufgerufen, Schals und Tücher zu spenden. Entstehen sollen daraus im Rahmen des Kunstprojektes „Wie?demark JETZT!“ neue, völlig neu gestaltete Tücher in der mobilen Kostümwerkstatt. Gestern sind dafür zum ersten Termin im Negenborner Weinhof Schere, Nadel und Faden zum Einsatz gekommen. Die Teilnehmerinnen der einzelnen Workshops in den Dörfern der Wedemark können sich aus dem Berg der Tücher aussuchen, was ihnen gefällt und sie nach Lust und Laune zerschneiden. Dabei ist Kreativität gefragt, denn am Ende soll wieder ein neuer Schal oder ein Tuch mit individuellem und einmaligem Muster entstehen. Das notwendige Handwerkszeug, sprich Nähmaschine, Garn und das „gewusst wie“, bringt das Team der Nähwerkstatt jeweils mit: „Das Projekt wird zu einhundert Prozent von der Region Hannover und der Niedersächsischen Sport- und Lottostiftung finanziert“, erklärte von Mirbach: „Die Gesamtkosten in Höhe von 6.100 Euro sind damit abgedeckt. Angschafft haben wir drei Marken-Nähmaschinen, Garn, Werkzeuge und auch die Honorare für die Designerin Tanja Primke sowie die Schneiderin Fazila Jalal“. Mitmachen bei der Kostümwerkstatt kann jeder, der Lust hat, sich mit anderen zusammen ein Unikat anzufertigen: „In jeden Schal wird ein kleines Bändchen mit der Aufschrift ‘Demokratie – Frieden – Freiheit- Wie?demark JETZT!’ eingenäht und wer nicht gleich mit dem Nähen zurecht kommt, kann sich Unterstützung bei Tanja Primke oder Fazila Jalal holen“. Die Schlagworte im Stoffbändchen sollen Anregungen geben, sich bei den Treffen mit den so wichtigen Themen wie Demokratie, Frieden und Freiheit auch gedanklich auseinander zu setzen und darüber gemeinsam zu sprechen. Die Kostümwerkstatt ist Teil des Gesamtkulturprojektes Wie?demark JETZT!“ zu dem unter anderem Diskussionsrunden aber auch Filmabende gehören. Für Ende Oktober, Anfang November ist ein Abschlussfestival im Bürgerhaus in Bissendorf geplant, für das sich das Programm derzeit in den Gruppen entwickelt. Die Kos­tümwerkstatt wird nach dem Termin in Negenborn  gestern Abend (2. Termin am 14. August/Weinhof) als nächstes das Mehrgenerationenhaus in Mellendorf ansteuern (Gilborn 6): Am 21. und 22. August wird dann dort Gelegenheit sein ein Tuch selbst zu gestalten und zu nähen. Am 31. August und am 7. September ist das Moorinformationszentrum in Resse (Altes Dorf 1b) das Ziel und am  13. August sowie am 14. September wird die Kostümwerkstatt im Jugendtreff in Bissendorf (Sandweg 20) aufgebaut. Geöffnet ist die Werkstatt an allen Veranstaltungsorten jeweils von 17 bis 19.30 Uhr. Für einen weiteren Termin wird noch in einem anderen Dorf der Wedemark ein Raum gesucht: „Gerne bei einer Feuerwehr oder auch ein Seniorenheim wäre eine tolle Alternative“, regte Carolin Hamann an, die als Gemeindemitarbeiterin zum Koordinationsteam gehört. Wer gerne Gastgeberin oder Gastgeber sein möchte, kann sich direkt mit Angela von Mirbach, Telefon 581-274 in Verbindung setzen.

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