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Hauke Jagau auf Abschiedstour als Regionspräsident

Wedemark (jo). Die Amtszeit des aktuellen Regionspräsidenten Hauke Jagau nähert sich mit der anstehenden Kommunalwahl dem Ende. 15 Jahre lang hat der Sozialdemokrat die Geschicke der Region Hannover gelenkt, nun hat er sich dazu entschieden nicht wieder zu kandidieren. Bevor der Amtswechsel an seine Nachfolgerin oder seinen Nachfolger auf dem Terminkalender steht, tourt er noch einmal durch die zur Region gehörenden Städte und Kommunen, um sich dort persönlich zu verabschieden. Das hat er jetzt auch in der Gemeinde Wedemark so gehalten, wo ihn Bürgermeister Helge Zychlinski im Bürgerhaus in Bissendorf begrüßte. Und dabei folgte er auch der Einladung, sich in das Goldene Buch der Gemeinde Wedemark einzutragen. Zychlinski bezeichnete die Zeit von Jagau als Regionspräsident als prägende Jahre: „Bei Amtsantritt waren die Finanzen in desolatem Zustand, es war keine einfache Anforderung, an einer Konsolidierung des Haushaltes zu arbeiten.” Er habe es geschafft, in seiner Amtszeit dieses tiefe Tal zu verlassen, auch wenn gleichzeitig die Neuorganisation des Krankenhauswesens dazu kam. Eine der jüngeren und großen Herausforderungen sei die Schaffung von Strukturen zur Bewältigung der Flüchtlingswelle gewesen: „Das ist in Abstimmung mit den Städten und Gemeinden erfolgt und konnte am Ende hervorragend gemanagt werden.” Aber auch die Corno-Pademie hat Gemeinde und Region gleichermaßen beschäftigt: „Die Region hat auf die immer wieder für alle neuen Situationen frühzeitig reagiert, um die Lage so gut als möglich zu kontrollieren und ein zweites Bergamo zu verhindern.” Und trotz dieser Herausforderungen sei es gelungen, in Sachen ÖPNV einen großen Schritt nach vorne zu gehen. Denn als eine von drei Modellregionen läuft hier das Pilotprojekt des Bus-auf-Abruf, dem Sprinti, der seit knapp drei Monaten immer mehr angenommen wird. Aktuelle Zahlen dazu wusste Jagau: „Im Juni waren es 3.800 Fahrten, für die der Bus gebucht wurde, im Juli schon 6.400.” Ähnlich gut werde das Angebot auch in Sehnde und in Springe angenommen. Überhaupt habe sich die Region sehr gut entwickelt: „Durch den S-Bahnanschluss ist es kein Problem, die Vorzüge des ländlichen Raumes zu genießen, gleichzeitig aber mit sehr guter Taktung an die Landeshauptstadt durch den ÖPNV angebunden zu sein.” Dass beim neuen Sprinti-System noch nicht alle „Kinderkrankheiten” nach dem Start auskuriert seien, müsse man beobachten und dagegen steuern. Dies gelte auch für die Anzahl der aktuell sechs Busse im Einsatz: „Der Start war auf jeden Fall besser, als erwartet. Und wenn die Busse nicht mehr ausreichen, dann muss man nachdenken, weitere einzusetzen. Ich bin mir jetzt schon sicher, dass das Konzept dieses Angebotes das der Zukunft des ÖPNV sein wird.”

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