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Inklusions-Sportgruppe sucht noch Verstärkung

Polybat ist auch für behinderte Menschen eine Möglichkeit, Sport zu treiben. Hier zeigen Elisabeth Stöcker, Leo Stolz, Hartmut Stöcker und Renate Löhr, wie es geht (v.l.). Foto: G. Vrobel
Polybat ist auch für behinderte Menschen eine Möglichkeit, Sport zu treiben. Hier zeigen Elisabeth Stöcker, Leo Stolz, Hartmut Stöcker und Renate Löhr, wie es geht (v.l.). Foto: G. Vrobel

Mellendorf (jo). Als Sockel dient eine ganz normale Tischtennisplatte, auf der eine weitere Platte mit einer kleinen Holzbande Platz findet. Die Leisten gewährleisten, dass der kleine Ball nicht einfach von der Platte herunterrollen kann: „Damit haben auch Menschen mit ganz unterschiedlichen körperlichen Beeiträchtigungen die Möglichkeit, Tischtennis zu spielen“, erklärte Günter Stechmann, Vorsitzender des Mellendorfer Sportvereins. Und Hartmut Stöcker nutzt inzwischen das Angebot des Inklusiven Sports, trotz seiner körperlichen Einschränkungen. Sportpartnerin ist dabei Ehefrau Elisabeth Stöcker, die gleichermaßen begeistert über dieses Angebot ist: „Die Sportanlagen hier sind komplett barrierefrei und es ist kein Problem, mit dem Rollstuhl die Halle zu nutzen“. Hartmut Stöcker sieht seine sportliche Betätigung auch als gute Ergänzung zu seiner Physiotherapie: „Ich muss auch selbst etwas tun, um meine Bewegung zu trainieren und nicht nur auf die Physiotherapie zählen“. Und er fügte hinzu: „Die Abkürzung meiner Erkrankung Multiple Sklerose, MS, kann man auch mit ‘mach selbst’ interpretieren“. Gerne würde er auch mit anderen den Sport betreiben und auch der MTV würde sich über ein rege Beteiligung freuen. Im Idealfall könnte sich eine Gruppe aus behinderten und nichtbehinderten Menschen ­bilden, ermunterte die Vorsitzende des Arbeitskreises Inklusion für Menschen mit und ohne Behinderungen, Renate Löhr. Übungsstunden werden in der Halle im Sportpark in Mellendorf jeweils donnerstags in der Zeit von 15.30 bis 17 Uhr ­angeboten. Und die Betreuung der Gruppe hat der FSJler Leo Stolz übernommen. Auch der Auf- und Abbau der Spezialplatten ist gewährleistet. Wie Renate Löhr berichtete, hat der Rotary Club signalisiert, die Kosten für die Anschaffung der Spezialausrüstung zu übernehmen.

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