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Gemeinde legt neues Kita-Vertretungskonzept vor

Bürgermeister Helge Zychlinski und Teamleiterin im Bereich Betreuung Esther Bänsch stellten gemeinsam das Vertretungskonzept für die kommunalen Kindertagesstätten in der Gemeinde Wedemark vor. Foto: A. Eylitz
Bürgermeister Helge Zychlinski und Teamleiterin im Bereich Betreuung Esther Bänsch stellten gemeinsam das Vertretungskonzept für die kommunalen Kindertagesstätten in der Gemeinde Wedemark vor. Foto: A. Eylitz

Mellendorf (ea). Wie viel Personal benötigt man, um eine Kindertagesstätte zu betreiben? „Was können wir tun um die immense Arbeitsbelastung die in den kommunalen Kindertagesstätten herrscht zu reduzieren? Fest steht, wir müssen den Erzieherinnen und Erziehern mehr Luft zum Atmen schaffen. Deshalb haben wir in den letzten Monaten ein Vertretungskonzept entworfen“, erklärte Bürgermeister Helge Zychlinski. Mit diesem Konzept möchte die Gemeinde auch weiterhin eine qualitativ hochwertige und den gesetzlichen Personalanforderungen entsprechende Kinderbetreuung anbieten. Denn auch die Niedersächsische Landesschulbehörde forderte zum Stichtag am 1. Oktober, dass ausreichend Vertretungskapazitäten in den Einrichtungen vorgehalten werden. „Die Personalbemessung im Kita-Bereich gestaltet sich als sehr schwierig. In den letzten sechs Monaten haben wir eine detaillierte Bedarfserhebung innerhalb der kommunalen Kindertagesstätten vorgenommen, aber auch die freien Träger gingen in die Befragung mit ein“, so die Gemeinderätin Konstanze Beckedorf. Wichtig sei es vor allem, den Stundenausfall im Vergleich mit den vorhandenen Springkräften zu analysieren. Denn gerade im Jahreszeitenwechsel komme es zu erheblichem Ausfall durch Krankheit, aber auch Urlaub und die Entlastung im Alltag müsse berücksichtigt werden. „Im Durchschnitt ergab sich ein rechnerischer Vertretungsbedarf von 5,11 Vollzeitstellen, verteilt auf alle acht kommunalen Kindertagesstätten. In unserem Entwurf schlagen wir jetzt vier neu besetzte Teilzeitstellen mit jeweils 30 Wochenstunden vor“ erklärte Esther Bänsch, Teamleiterin im Bereich Kinderbetreuung. „Diese Aufstockung an Springer-Kräften wird vom Land nicht bezuschusst. Trotz der schwierigen Haushaltslage der Gemeinde Wedemark werden wir dennoch in den Bereich der frühkindlichen Bildung investieren“, so Zychlinski. Jede neue Teilzeitstelle soll in Zukunft direkt an eine Kita angegliedert werden, bei bestehendem Bedarf können die Kräfte dennoch an andere Einrichtungen verteilt werden. Da sich die Gemeinde Wedemark aber noch am Anfang der Entwicklung des Vertretungskonzeptes befinde, soll nicht gleich der volle Bedarf zuzüglich des Stundenumfanges gedeckt werden. „Festzuhalten ist aber auch, dass der tatsächliche Vertretungsmehrbedarf im Beobachtungszeitraum 2014/2015 bei 7,05 Vollzeitstellen lag“, so Bänsch. Aufgrund des ermittelten Mehrbedarfs sollen laut Bänsch zuerst die Kindertagesstätte Elze, die KiTaMiTu, der Hort in Mellendorf als auch die Henstorf-Kita die neuen Vertretungskräfte zugeteilt bekommen. „Wir sind stetig auf der Suche nach neuem, qualifizierten Personal, ob als Voll- oder Teilzeitstelle. Weiterhin versuchen wir, unsere Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern“, so Zychlinski. Teil dieser Maßnahmen ist eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, darunter fallen Fortbildungsmöglichkeiten, geplante Baumaßnahmen als auch Gehörschutz oder die Jobcard der GVH für die Mitarbeiter. Im August bot die Gemeinde erstmals zwei duale Ausbildungsplätze im Bereich Sozialassistenz an, nur eine Stelle konnte besetzt werden.

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