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Fortsetzung der Chronik in Buchform aufgelegt

Zusammen mit dem Vorstand des Bürgervereins konnte jetzt das Buch zur Geschichte von Oegenbostel präsentiert werden: Sonja Wilhelms, Herbert Kütz, Gisela Sievert, Friedrich Haack, Elisabeth Wilhelms und Hermann Senger (v.l.) Fotos: G. Vrobel
Zusammen mit dem Vorstand des Bürgervereins konnte jetzt das Buch zur Geschichte von Oegenbostel präsentiert werden: Sonja Wilhelms, Herbert Kütz, Gisela Sievert, Friedrich Haack, Elisabeth Wilhelms und Hermann Senger (v.l.) Fotos: G. Vrobel

Oegenbostel (jo). Ein Weilchen hat es schon gebraucht, bis aus der Idee Realität wurde: Im Team haben Hermann Senger, Gisela Sievert, Herbert Kütz und Elisabeth Wilhelms Stück für Stück Dorfgeschichte zusammen getragen und nun die Fortschreibung der Chronik zum 1000-jährigen Bestehen des Dorfes um weitere 25 Jahre ergänzt: „Die Zeit zwischen 990 und 1990 ist Bestandteil der großen Brelinger Chronik geworden“, erzählte Elisabeth Wilhelms: „Damals sind viele interessante Dinge aber dort nicht mit eingeflossen und sie bildeten nun die Grundlage für unser aktuelles Buch“. Unter dem Titel „Vergangenheit und Gegenwart Oegenbostel, Bestenbostel, Ibsingen“ haben diese Geschichten und Daten nun einen eigenen Platz gefunden. Pünktlich zum 40. Geburtstag des Bürgervereins, der mit einem Volksfest am Wochenende 12. und 13. September wird das Buch in einer Auflage von 100 Stück öffentlich vorgestellt und zum Verkauf angeboten werden. Und die Initiatoren versprechen, dass es sich lohnt, den Preis von etwa 30 Euro auszugeben: Geschichten rund um den Wandel der Landwirtschaft, aus der Chronik der Dorfschule und auch aus dem Kriegstagebuch des Ortsvorstehers sind in spannender Erzählform und mit einer ganzen Menge Bildern auf insgesamt 252 Seiten zusammengefasst. Einen guten Teil der Dokumente auch des Realverbandes hat Hermann Senger zusammengetragen, der bereits Erfahrungen bei der Zusammenstellung der großen Chronik vor 25 Jahren mit in die Gruppe brachte: „Eigentlich habe ich damals gleich weiter gemacht, auch weil sich immer wieder noch neue und interessante Informationen und Dokumente über Oegenbostel fanden“. In diesem Jahr nun wird das idyllisch am Fuß des Brelinger Berges gelegene Örtchen mit rund 400 Einwohnern (einschließlich Bestenbostel und Ibsingen) 1.025 Jahre alt. Als „Aingaburstale“ fand es im Jahr 990 erstmals nachweislich eine urkundliche Erwähnung. Innerhalb der 1000 Jahre seines Bestehens hat der Wandel der Zeit deutliche Spuren hinterlassen, aber auch in den vergangenen 25 Jahren ist die Geschichte fortgeschrieben worden: „Wir haben zum Teil neue Fotos von Häusern und Hofstellen zu den alten mit einbringen können, so ist ein Vergleich von damals und heute möglich. Dazu Erklärungen zu den Flurnamen und auch den Straßennamen. Wie sich die Landwirtschaft bei uns gewandelt hat und was sich über den Friedhof erzählen lässt, finden interessierte Leser alles in unserem Buch“, erklärte Elisabeth Wilhelms nicht ohne Stolz. Über mehrere Jahre wurde alles gesammelt, viele Bilder aber auch Geschichten haben Dorfbewohner beigetragen. Immer mal wieder kam das Vorhaben, das Buch zu realisieren ins Stocken, umso größer ist jetzt die Begeisterung bei allen Beteiligten und auch beim Vorstand des Bürgervereins, nun die Arbeit und Mühen der vergangenen Jahre in gedruckter Form in den Händen halten zu können. Wie schon bei zahlreichen Orts­chroniken anderer Dörfer hat auch diesmal wieder Friedrich Lüddecke die Aufgabe der ­Bildbearbeitungen und des Layouts übernommen: „Es ist ­einfach toll geworden, die Fotos sind im Buch oft besser zu ­erkennen, als die Originale es waren“, begeisterten sich alle Beteiligten gleichermaßen. Um die Druckkosten abzudecken, hat der Ortsrat bei der Gemeinde Wedemark einen Zuschuss in Höhe von 2.500 Euro beantragt. Jeder, der Interesse an dem Buch hat, kann dies beim Volksfest am 12. und 13. September auf der Festwiese am Ackerweg zum ersten Mal im Original ­sehen und natürlich auch ­käuflich erwerben. Das Fest startet am Samstagabend ab 19 Uhr mit einem gemeinsamen Essen und anschließenden Tanz im Zelt zur Musik mit DJ Torsten Preetz. Am Sonntag startet das Fest um 14 Uhr mit der Buchvorstellung, anschließend wird zur Kaffeetafel und Spiel und Spaß für die Kinder eingeladen. Und für alle Festbesucher gibt es noch ein ganz besonderes „Bonbon“: Aus Anlass des 1000-jährigen Dorfgeburtstags wurde damals eine eigene Oegenbostel-Münze in Silber geprägt. Es sind nun noch Bestände vorhanden, die ebenfalls erworben werden können.

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