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Elektro-Installation: „Haus sucht Anschluss“

R. Ein Fernsehgerät in jedem dritten Haushalt, ein Telefon mit Wählscheibe in jedem siebten: Die spartanische Elektro- und Telekommunikationsausstattung im Deutschland der frühen 1960er-Jahre ist heute kaum mehr vorstellbar. Denn jetzt gehören neben E-Herd, Kühlschrank, Spülmaschine und Staubsauger auch Tablets, Smartphones, Laptops und Flachbildfernseher zur Grundausstattung der meisten Haushalte, weitere Geräte wie Saug­roboter oder Sprachsteuerungsassistenten finden ebenfalls immer mehr Zuspruch. Entsprechend gewachsen sind die Anforderungen an die Elektroinstallation. Wer heute neu baut oder eine Immobilie modernisiert, sollte daher weitblickend planen und bei der Elektroinstallation nicht an der falschen Stelle sparen. Immer mehr Geräte benötigen einen dauerhaften Platz an der Dose, mobile Gadgets müssen ebenfalls temporär zum Aufladen eingestöpselt werden. Die Entwicklung geht aber noch in andere Richtungen: Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach wird das Haus selbst zum Energieerzeuger, mit einer Wärmepumpenheizung oder einem großen Akkuspeicher kann es den selbst erzeugten Strom zum Großteil auch selbst nutzen. Eine eigene Stromtankstelle in der Garage könnte in naher Zukunft den Strom-Eigenverbrauch weiter steigern, intelligent sowie energieeffizient vernetzte Smart-Home-Systeme finden ebenfalls ihren Weg in immer mehr Wohnungen und Häuser. Unter www.eon.de/eonerleben beispielsweise gibt es mehr Informationen zu zukunftsträchtigen Energieanwendungen. Bei der Planung der Elektroinstallation helfen die sogenannten HEA-Ausstattungswerte nach RAL. Mit ihnen kann man die Elektroplanung für jeden Raum den eigenen Bedürfnissen entsprechend vorbereiten. Die Ausstattungswerte sind gekennzeichnet von einem Stern für die Mindestausstattung bis zu drei Sternen für die Komfortausstattung. Wer für die Hausautomation gerüstet sein möchte, kann sich an den Ausstattungsvarianten von einem Stern „plus“ bis drei Sterne „plus“ orientieren. „Lohnenswert ist es auf jeden Fall, in allen Räumen Leerrohre für Elektro- und Kommunikationsleitungen verlegen zu lassen, um für die zunehmende Verbreitung von smarten Geräten im Haushalt optimal gerüstet zu sein“, empfiehlt E.ON-Energieexperte Volker Mayr. Selbst wenn sie momentan noch nicht belegt seien, könne man später weitere Leitungen ohne großen Zusatzaufwand nachrüsten. Idealerweise sollten die Leerrohre bis ins Dachgeschoß reichen, um auch den nachträglichen Einbau einer Solarstromanlage so einfach wie möglich zu machen.

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