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Lene Bubke holte sich den Dietrich Schulze Cup

Brelingen (jo). Drei Tage lang war das großzügige Gelände des Reitvereins Brelinger Berg Treffpunkt für die Reitsportfans in der Region und darüber hinaus. Rund 200 Helferinnen und Helfer hatten für die Dressur- und Springprüfungen alles bestens hergerichtet – und trotzten genau wie Pferde, Reiter und Zuschauer den außergewöhnlichen Wetterbedingungen mit Temperaturen deutlich über 30 Grad und am Samstag mit heftigen Gewitterschauern. Einige Absagen hätte es aufgrund der großen Hitze beziehungsweise des starken Gewitters gegeben, resümierte Vereinsvorsitzender Peter Moser am späten Sonntagnachmittag: „Es hielt sich aber in Grenzen und wir haben alles getan, damit sich die Pferde und auch Reiter abkühlen konnten“, sagte er. Unter anderem wurde die Anzahl der Wasserwagen auf dem Gelände erhöht, Schatten spendeten die vielen Bäume auf der Anlage, ansonsten wurde mit Überdachungen nachgeholfen. Auch das Kreisveterinäramt überzeugte sich vor Ort von den besonderen Bedingungen und hatte keine Einwände, das Turnier in geplanter Weise ablaufen zu lassen. Seit acht Jahren gehört das Finale des Dietrich Schulze Cups zum festen Programmteil in Brelingen, der in Kooperation mit Madeleine Winter-Schulze zur Förderung des reiterlichen Nachwuchses im Springen ausgeschrieben wird. Im Laufe der Saison mussten die Teilnehmer sich in fünf Durchgängen an verschiedenen Standorten für das Finale qualifizieren, 14 Reiterinnen und ein Reiter schafften die Voraussetzungen und ermittelten den diesjährigen Sieger. Nach dem ersten Umlauf entschied Lene Bubke auf Chicolina vom Reitverein Alvern den Wettbewerb für sich und machte sich damit selbst ein Geburtstagsgeschenk. Sie blieb im Stechen ohne Fehler und toppte als letzte Starterin die Zeit mit 32.90 Sekunden. Den 2. Platz belegte Marie Frormann auf Whitney vom Reitverein St. Georg-Kreuzkrug-Radestorf (37,11) und Ann-Kathrin Köster auf Alliotte Mc Fly vom Reiterverein Wörpedorf. Als einziger männlicher Teilnehmer sicherte sich Jakob Striegel auf Valentino vom Ländlichen Reitverein Lindhorst den 4. Platz, 5. wurde Laura Bytomski auf Sky vom Reitverein Wilkenburg. Die Siegerin Lene Bubke durfte sich über einen Gutschein für ein Trainingswochenende auf der Reitanlage von Weltmeister Ludger Beerbaum freuen. Spontan entschied Madeleine Winter-Schulze, dass auch Jakob Striegel als einziger männlicher Reiter in diesen Genuss kommen soll: „Er hat seine Sache bis auf den einen Abwurf wirklich gut gemacht“, sagte sie. Die Teilnehmer des Dietrich Schulze Cups dürfen jeweils nicht älter als 18 Jahre sein und müssen ihr reiterliches Können in L-Stilspringen unter Beweis stellen. Hintergrund ist die Förderung junger Nachwuchsreiter im Sinne des verstorbenen Springreiters Dietrich Schulze, der zuletzt in Brelingen zu Hause war.

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