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Der B-Planentwurf ist für Kleinke ein rotes Tuch

Erneut kritisierten Manfred Kleinke und auch Dr. Herbert Exner (verdeckt)die vorgelegten Enwürfe für den B-Plan in Bissendorf-Wietze. Foto: G. Vrobel
Erneut kritisierten Manfred Kleinke und auch Dr. Herbert Exner (verdeckt)die vorgelegten Enwürfe für den B-Plan in Bissendorf-Wietze. Foto: G. Vrobel

Bissendorf-Wietze (jo). Der Bebauungsplan für Bissendorf-Wietze hat nicht erst in der jüngsten Ortsratssitzung für Diskussionsstoff – und auch Verwirrung gesorgt. Schon mehrfach hat sich dazu auch der Vorsitzende der Gemeinschaft Bürger für die Wietze (BfW), Manfred Kleinke, zusammen mit seinem Stellvertreter und Ortsratsmitglied Dr. Herbert Exner geäußert. Kleinke, der nach eigenen Angaben über 40 Jahre mit Bauleitplanungen beschäftigt war, liest in dem aktuell vorliegenden Planentwurf für Teilbereiche von Bissendorf-Wietze mehr als einen Kritikpunkt. Jetzt meldet er sich erneut zu Wort, nachdem er auch schon im Verlauf der genannten Ortsratssitzung durch Zwischenrufe immer wieder versucht hatte, seine Einwände zu Gehör zu bringen. Erneut faltete er nun die Pläne und Zeichnungen auf dem Tisch aus und zog Fallbeispiele betroffener Ortsteilabschnitte heran, um seine Bedenken noch einmal zu verdeutlichen. Für Kleinke ist klar, dass nach den jetztigen Planugen für mögliche Bauherren nach wie vor unklar bleibt, wo denn eine Bebauung überhaupt möglich ist: „Solche Baufenster müssten aber unbedingt aus dem B-Plan ersichtlich sein, er ist schließliche die erste Unterlage, die bei einem Bauantrag zu Rate gezogen wird“, sagte er: „Ich finde hier keine Festsetzungen, die eine städtebauliche Ordnung herbeiführen würden.“ Wenn der Planentwurf in dieser Form beschlossen würde, gäbe es nahezu keine Änderung zu den derzeit noch gültigen Regelungen: „Dann bleibt alles so chaotisch wie es jetzt ist“. Auch die Vorschriften über die Art und den Umfang der Bepflanzungen auf den einzelnen Grundstücken kam nocheinmal auf den Tisch und natürlich die anstehende Bürgerbefragung, die laut Ortsratsbeschluss in Bissendorf-Wietze von der Verwaltung durchgeführt werden soll. „Dass der Ortsbürgermeister auch die Auswertung der Gemeinde überlassen will, kann ich nicht verstehen und auch nicht die Entscheidung, dass alle Anwohner befragt werden“. Exner ergänzte: „Die Mieter die dort wohnen sind doch viel weniger von den Auswirkungen des Planes betroffen als die Eigner“. Und beide befürchten auch Wertverluste für ihre Grundstücke, wenn zum Tragen kommt, dass 40 Prozent der Grundstücksfläche mit Bäumen, Sträuchern und sonstiger Bepflanzung versehen werden müssen. Die Bürgerbefragung durch die Verwaltung hält Kleinke für eine Farce: „Ich unterstelle der Gemeinde, dass sie die Fragen so formuliert hat, dass es dann bei der Auswertung für sie passt“. Nicht zuletzt deshalb sei es ihm und Dr. Exner wichtig, darauf hinzuweisen, die Fragen aufmerksam zu lesen und sich genau die Antwort zu überlegen: „Ist der B-Plan erst mal beschlossen, hat er mindestens zehn Jahre Gültigkeit“. Wer weitere Infos möchte oder konkrete Fragen hat, kann sich unter der Telefonnumer 74 61 bei Manfred Kleinke meldenmelden.

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