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Bürgermeister treffen sich zum Frühstück

Wedemark (sg). Seit 2007 findet regelmäßig das Bürgermeisterfrühstück statt, zu dem der Bürgermeister der Wedemark, Helge Zychlinski, alle Ortsbürgermeister, deren Vertreter und die Spitze der Verwaltung einlädt, um sich in einem informellen Rahmen miteinander austauschen zu können. Auf den Tisch kommen sollen dabei – neben dem Frühstück natürlich – alle kleinen und größeren Sorgen und Wünsche aus den Ortschaften. In diesem Jahr waren die Ortschaften dann auch fast vollzählig vertreten, für die Gemeindeverwaltung waren neben Zychlinski die Erste Gemeinderätin Susanne Schönemeier, der Gemeindekämmerer Joachim Rose, der Pressesprecher Ewald Nagel und die Gremienbetreuer Dirk Kippermann und Uwe Koppelmann anwesend. Der Austausch im antik eingerichteten Saal des Beans Country sei, laut Zychlinski, sehr angeregt verlaufen. „Es ist eine wunderbare Atmosphäre, die wir hier vorgefunden haben und das hat sich positiv auf die Stimmung ausgewirkt“, urteilte er am Ende der Veranstaltung. Dass in der Verwaltung auch nur Menschen mit ihren unterschiedlichen Beweggründen und Zielen sitzen und dass die Arbeit der Ortsräte und Ortsbürgermeister ehrenamtlich durchgeführt wird, werde im Tagesgeschäft oft übersehen. Das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen – Miteinander statt Übereinander reden – sei eines der Ziele des Bürgermeisterfrühstücks. Fast schon traditionell werden in jedem Jahr ein oder mehrere Schwerpunktthemen festgelegt. In diesem Jahr gab es nur ein einzelnes Schwerpunktthema, welches zudem zügig und mit großer Zustimmung erledigt werden konnte. Es ging um die Organisation der Betreuung der Ortsräte durch die Verwaltung. „Früher gab es einen Sachbearbeiter, der ausschließlich für die Betreuung aller Ortsräte zuständig war“, berichtete Zychlinski, „heute betreut jeder Sachbearbeiter der Verwaltung ein bis zwei Ortsräte. Das kommt sehr gut an und wird so beibehalten.“ Themen aus den Ortschaften waren unter anderem Rückmeldungen aus den aktuellen Beratungen zum Verkehrskonzept und Probleme wie vermehrte illegale Müllablagerungen oder das Abstellen abgemeldeter Autos. Von der Seite der Verwaltung wurden die Problematik der „Gebührenfreiheit Kindergärten“ mit allen zugehörigen Herausforderungen und die vermehrte Zuweisung von Flüchtlingen mit der daraus resultierenden Offenhaltung der kleinen Gemeinschaftsunterkunft Scherenbostel in die Diskussionsrunde eingebracht. Das in den Schulen verstärkt Vandalismus in den Innen- und Außenbereichen auftritt, wurde in der Runde ebenso thematisiert, wie das aktuelle Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Grundsteuer. Darüber hinaus wurde über die größeren Projekte gesprochen, wie zum Beispiel die Bauleitplanung in Bissendorf, Mellendorf, Elze und Wennebostel. Auch Themen wie die Personalplanung im Rathaus bei aktueller Unterbesetzung und gleichzeitig ansteigendem Arbeitsvolumen und die Bedeutung der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung für die Arbeit der Ortsbürgermeister wurden diskutiert.

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