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Bürgerinitiative rief zum Bilden einer Lichterkette auf

Negenborn (sg). Auf fast einem Kilometer Länge teilt die Landesstraße L383 als „Hannoversche Straße“ die Ortschaft Negenborn. Auf der Westseite der stark befahrenen Straße findet man die Bushaltestellen Richtung Mellendorf und Hannover Nordhafen. Auf der Ostseite liegen die Haltestellen Richtung Mandelsloh und Stöckendrebber. Doch einen sicheren Überweg von einer zur anderen Seite findet man nirgends. Diesen Zustand nach vielen Jahren vergeblicher Antragstellungen durch den Ortsrat zu ändern, hat sich die Bürgerinitiative Negenborn zur Aufgabe gemacht, die von nun an durch regelmäßige Aktionen immer wieder auf den gefährlichen Zustand hinweisen wird. Nachdem die Bürgerinitiative bereits eine Unterschriftensammlung, eine Sonntagmorgen-Kurzdemo und eine Ortsbegehung mit dem SPD-Landtagsabgeordneten Rüdiger Kauroff durchgeführt hat, sind dem Aufruf, am Abend des 13. Dezember zur Hauptverkehrszeit eine Lichterkette entlang der Hannoverschen Straße zu bilden, trotz eisigem Wind und strömendem Regen 95 Negenborner Bürger gefolgt. Mit allerlei Lichterketten, Laternen und Taschenlampen konnten diese den 350 Meter langen Abschnitt zwischen der Bushaltestelle Kapelle und der Haltestelle Hummelweg beleuchten. An diesem Abschnitt befindet sich inzwischen auch eine neu installierte Geschwindigkeits-Anzeigetafel. Diese Tafel zeigte, dass einige Autofahrer die Lichterketten-Aktion am Straßenrand zum Anlass nahmen, ihre Geschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer zu drosseln. Viele waren es allerdings nicht. „Wir werden jetzt nicht mehr lockerlassen.“ sagt Angela Janczikowski nach Abschluss der Aktion. „Im Januar geht es weiter, wir werden in der Bürgerinitiative Arbeitsgruppen bilden, um auch die rechtliche Situation zu prüfen. Wir müssen jetzt dranbleiben und zeigen, dass es sich bei den Anträgen auf eine Querungshilfe nicht um den Wunsch einzelner Personen, sondern um eine sicherheitstechnische Notwendigkeit handelt.“ Um besser zu informieren und weitere Negenborner und Wedemärker Bürger zur Unterstützung zu mobilisieren, gibt es mittlerweile auch eine Internetseite: http://www.buergerinitiative-negenborn.de

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