Sichtungsturnier: Zu Besuch bei den Jungdrachen

Wedemark (r/j). Am Wochenende vom 17. und 18. März reiste ein Teil der Mannschaft SG Hannover/Wedemark ins thüringische Erfurt zum Sichtungsturnier des Thüringer Eis- und Rollsportverbandes. Das Turnier hatte es in sich. Insgesamt traten acht Mannschaften gegeneinander an. In der Hauptrunde am ersten Turniertag spielte Jeder gegen Jeden in zwei aufeinanderfolgenden Halbzeiten je zwölf Minuten. Hierbei wurden die Plätze eins bis acht ermittelt. Am zweiten Turniertag spielten die besten vier Teams erneut erst einmal Jeder gegen Jeden und ermittelten eine neue Reihenfolge der Platzierungen eins bis vier. Gleiches passierte mit den Plätzen fünf bis acht, wobei sich aus diesen Spielen dann auch die Endplatzierungen des Turnieres ergaben. Die neuen Plätze eins bis vier spielten dann im kleinen Finale und im Finale die Spiele um Platz eins und Platz drei aus. Die Spielgemeinschaft des Teams Hannover/Wedemark musste gegen die Young Dragons Schwarz und Weiß aus Erfurt, die Young Saale Bulls aus Halle, die Young Rangers Ilmenau, den RT Bad Nauheim, die Mad Dogs Mannheim und den ERV Schweinfurt zeigen, was sie spielerisch drauf hatte. Um 10.30 Uhr war Anpfiff. Insgesamt galt es am ersten Tag sieben Spiele zu bestreiten, aus denen eine Niederlage und sechs Siege mitgenommen werden konnten. Das bedeutete einen unverhofften, aber auch nicht unverdienten zweiten Platz in der Tabelle und für den kommenden zweiten Turniertag die Spiele innerhalb der „Final Four“. Schlechter als Platz vier ging also nicht mehr. Grundlage für diese positive Zwischenbilanz war ein gutes Training, gute spielerische Einzelleistungen, ein teilweise schon sehr gutes Passspiel, starke Leistungen der beiden Goalies und ein tolles Teamgefüge. Die Spiele in der Runde der „Final Four“ standen am zweiten Tag auf dem Programm, Gegner waren die Mad Dogs Mannheim, der ERV Schweinfurt und der RT Bad Nauheim. Gegen Mannheim gab es, wie auch schon am Vortag, erneut in dieser Runde nichts für die Niedersachsen zu holen, während gegen die Kurstädter aus Bad Nauheim und gegen die Mannen aus Schweinfurt Punkte eingefahren werden konnten. Die Spielgemeinschaft benötigte etwas Schützenhilfe durch die Mannheimer Truppe, um ins Finale zu kommen. Sie taten dem Team den Gefallen, gewannen ihre letzte Partie gegen Bad Nauheim und da die Wedemärker das bessere Torverhältnis hatten, ging es im letzten Spiel tatsächlich um die Krone und den Turniersieg. Und wieder ging es gegen die Mad Dogs aus Mannheim. Es wurden noch einmal zwei Halbzeiten gespielt, das Ergebnis der ­ersten Halbzeit aber stehen gelassen und dann in der zweiten Halbzeit weiter fortgeführt. Bei einem Unentschieden nach 24 Minuten hätte es ein Penaltyschießen gegeben. Die erste Halbzeit lief alles andere als gut und die Wedemärker kamen durch Kräfteschwund und eine gut stehende Mannheimer Abwehr einfach nicht zum Einschuss. Umgekehrt gelang das den Mad Dogs durch eine zu lasche Deckung einfach zu oft, sodass es zur Pause eine klare Führung der gegnerischen Truppe gab. Die Ansage des Trainers war entsprechend und siehe da – in der zweiten Halbzeit klappte es viel besser. So gut, dass den Mannheimern tatsächlich der Halbzeitsieg abgerungen werden konnte. Etwas, was zuvor nicht ein einziges Team in diesem Turnier geschafft hatte. Leider war hier das Torverhältnis nicht mehr auf Seiten der Wedemärker und so mussten sie sich insgesamt geschlagen geben. Damit gewannen die Mann­heimer das Turnier und die Spielgemeinschaft wurde verdienter zweiter Sieger – ein wenig wie bei Olympia – erst Enttäuschung und dann nur noch Freude. Das kleine Finale entschied Bad Nauheim für sich. Die Tore schossen:
Emil Köweker, Till Schulz, Timo Knackstedt, Erik Warendorf, Leon Hakelberg, Jonas Karch, Vitaly Krykthin und ­Arthur Gorbenko. Es spielten im Tor Thilo Wahle, Wayne Katzenberger, Feld: Moritz Eichhorn, Jonas Karch, Till Schulz, Timo Knackstedt, Erik Warendorf, Emil Köweker, Arthur Gorbenko, Vitaly Kryktin, Leon Hakelberg. Trainer: Julian Philipp, Betreuer: Niels Eichhorn und Monique Wahle, Mannschaftsführerin: Carmen Wartenberg.